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Weitersbach

Nationalparkverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen, Kreis Birkenfeld
ca. 80 Einwohner, 775 ha, davon 598 ha Wald, PLZ 55624
Gastgeber in Weitersbach 



Weitersbach liegt am Idarbach am Rand des Idarwalds im Hunsrück in einer Höhe von 405 m über NN. Im Osten befindet sich Rhaunen, im Süden Stipshausen und nördlich liegt Gösenroth.

Erstmals im Jahr 1200 als »Widemarsbach« beurkundet, präsentiert sich heute Weitersbach als ein charakteristisches Althunsrücker Straßendorf, dessen Wohn- und Wirtschaftsgebäude sich meist um einen zur Dorfstraße hin geöffneten Hof gruppieren.

Bei der archäologischen Ausgrabung mehrerer Hügelgräber auf dem Weitersbacher Bann kamen fein verzierte Keramiken, Bronzewaffen und Schmuckstücke ans Tageslicht. Es sind kultische Grabbeigaben jener Kulturstufe um 500 v. Chr., als keltische Siedler der frühen Latènezeit die günstige Südhanglage unter dem Idarkopf zu Wohn- und Landwirtschaftszwecken nutzen.

Im Forst oberhalb der Ortslage lassen stark metallhaltige Schlackenfunde vermuten, dass dort bereits in vorrömischer Zeit Eisen geschmolzen wurde. Wo an der weithin sichtbaren und markanten Baumgruppe des »Kaisergartens« die Waldstraße nach Krummenau von dem uralten Handelsweg »Strut« abzweigt, erhob sich vor knapp zweitausend Jahren einer der größten römerzeitlichen Gutshöfe des gesamten Hunsrückraums. Zu dieser im den Jahren 1953 bis 1955 komplett ausgegrabenen Anlage gehörte als Hauptgebäude (1. Jahrhundert n. Chr.) eine palastähnliche Risalitvilla mit prunkvollem Portikus und kleinen Ecktürmen. Der 26 Räume umfassende Prunkbau besaß eine Hypokaust-Fußbodenheizung sowie einen luxuriösen Sanitärtrakt mit kalten, lauwarmen und heißen Bädern.

Ergänzender Text

Weitersbach im Internet


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