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Mackenrodt

Nationalparkverbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen, Kreis Birkenfeld
ca. 460 Einwohner, 490 ha, davon 317 ha Wald, PLZ 55758
Gastgeber in Mackenrodt


Mackenrodt liegt nordwestlich der Nahe, westlich von Idar-Oberstein in einer Höhe von 440 m über NN.
Mackenrodt ist heute die kleinste Gemeinde zwischen dem Idar -und Siesbach. Im 17. und 18. Jahrhundert hatte der Ort mehr Einwohner als etwa Hettenrodt oder Kirschweiler.

Auf der Gemarkung von Mackenrodt wurden einige Funde aus treverischer und römischer Zeit gemacht. Dies bedeutet allerdings nicht, dass der heutige Ort schon über 2000 Jahre alt ist. Ab etwa 500 n. Chr. wurden die alten Siedlungsstätten wegen der kriegerischen Einfälle germanischer Völker aus dem Osten verlassen. Erst verhältnismäßig spät ließen sich danach wieder Menschen an der oberen Nahe nieder. Wer damals dort siedeln wollte, musste erst einmal den Wald roden. Dies belegen noch heute einige Ortsnamen zwischen Idar - und Siesbach z.B. Mackenrodt, Hettenrodt, Algenrodt.

Der Idarbann gehörte spätestens seit 1320/21 als sog. Afterlehen zur Reichsherrschaft Oberstein. Mackenrodt wurde im Lehensbrief damals erstmals urkundlich genannt. Der Ort teilte das Schicksal des Idarbannes in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Das Gebiet kam 1766 an die Hintere Grafschaft Sponheim, 1771 an die Markgrafschaft Baden, 1798/1801 an die Republik bzw. ab 1804 an das Kaiserreich Frankreich, 1814 unter eine kaiserlich/königlich österreichische und königlich bayrische Übergangsverwaltung, 1815 an das Königreich Preußen, 1817 an das (Groß-) Herzogtum Oldenburg, das 1818 zum Freistaat bzw. zur Republik wurde, 1937 schließlich wieder an Preußen und 1948 zu dem neugebildeten Bundesland Rheinland-Pfalz.

Die Tatsache, dass man an der alten Gerichtsstätte am Galgenberg Achate fand, heute Steinkaulenberg genannt, prägte die wirtschaftliche Entwicklung der ganzen Gegend. Die Mackenrodter Bauern fanden Nebenerwerb als Steingräber und Achatschleifer, sowie später auch als Goldschmiede, Lapidäre und Diamantschleifer.

Trotzdem spielten bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts die Landwirtschaft und die Viehzucht für die Ernährung der Bevölkerung die wichtigere Rolle. Im Jahre 1833 wurde Mackenrodt wie folgt beschrieben: »Ein sich vom Ackerbau und Viehzucht nährendes, eine Stunde von Idar gelegenes und nach dahin eingepfarrtes Dorf«. Die Gemeinde zählte damals 178 Einwohner, von denen sich 176 zur evangelischen und 2 zur katholischen Religion bekannten. Die Gemarkung hatte einen Umfang von 1810 Morgen (heute 490 ha). Der Ort bestand aus 27 Privatgebäuden und einem Schulhaus. Heute hat sich daran einiges geändert. Es gibt jetzt  etwa 100 Häuser, darunter eine Filialkirche von Idar, und ein Sportlerheim, das auch als Gemeinschaftshaus genutzt wird.

In Mackenrodt gibt es einen Streuobsterlebnispfad.

Mackenrodt im internet


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