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Birkenfeld

Verbandsgemeinde Birkenfeld, Landkreis Birkenfeld
ca. 6.800 Einwohner, 1.358 ha, davon 360 ha Wald
, PLZ 55765
Gastgeber in Birkenfeld 

 

Birkenfeld ist eine reizvolle Kreisstadt an der Nahe und liegt in der gleichnamigen Verbandsgemeinde.

Der Name Birkenfeld ist fränkischen Ursprungs und wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 981 erwähnt. Kirche und Ort bestehen aber schon wesentlich länger. Im Jahre 1332 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer dem Ort, damals zur Hinteren Grafschaft Sponheim gehörend, Stadtrechte.

Schon im Mittelalter war Birkenfeld unumstrittener Mittelpunkt eines größeren Gebietes, Marktstadt und Verwaltungssitz. Im Jahre 1584 wurde es Residenz einer Seitenlinie der Wittelsbacher bis 1717. 1776 wurde Birkenfeld Oberamt der Markgrafschaft Baden. Im Jahre 1800 Sitz eines französischen Arrondissements und 1817 Hauptstadt des Fürstentums Birkenfeld, einer Exklave des Großherzogtums Oldenburg. Die Zugehörigkeit zu Oldenburg, ab 1918 als Landesteil dauerte bis zum Jahre 1937. Nach dem Krieg gehörte Birkenfeld zur französischen Besatzungszone und ist seit 1946 Kreisstadt im Bundesland Rheinland-Pfalz. Die Landwirtschaft, insbesondere die Viehzucht und die großen Viehmärkte bildeten in den vergangenen Jahrhunderten das wirtschaftliche Rückgrat der Stadt, wozu noch die Behörden  und im 19. Jahrhundert eine Garnison und ein Gymnasium hinzukamen.

1842/43 wurde für das Militär eine Infanteriekaserne im streng klassizistischen Stil erbaut. Von 1867 bis 1962 beherbergte das Gebäude ein Gymnasium. Anschließend hatte das Amt für Verteidigungslasten seinen Sitz dort und heute wird es von der Reisekostenstelle des ADD genutzt.
Das Alte Stadthaus wurde erstmals im Jahre 1838 auf einem Birkenfelder Stadtplan als »Haus Medicus« dokumentiert, auch als »Flicksches Haus« bekannt. Es wurde als Wohn- und Ökonomiegebäude gebaut und später von dem Medizinalrat Dr. Julius Eduard Flick bewohnt und als Arztpraxis genutzt. Die Stadt Birkenfeld hat das Gebäude in den Jahren 1923 bis 1933 und von 1951 bis 1971 als Bürgermeisterei sowie durch die Verbandsgemeinde bis 1979 als Verwaltungsgebäude genutzt. Seit dem 17.10.2000 befindet sich im Alten Stadthaus der Sitz des Stadtbürgermeisters. Weitere historische Bauten in Birkenfeld sind die Burgruine Birkenfeld und das Birkenfelder Schloss . Die Burg Birkenfeld war die Stammburg der Wittelsbacher. Das Schloss war das Residenzschloss des Großherzogs von Oldenburg.

Das älteste erhaltene Wohngebäude von Birkenfeld ist das Haus Kussler. Es steht in der ältesten Straße des Städtchens und stammt aus dem Jahr 1590. Im Sandsteinbogen über der Haustür ist ein Brezelmotiv zu sehen, was darauf schließen lässt, dass sich in dem Gebäude einstmals eine Bäckerei befunden hat.

Am Kirchplatz in Birkenfeld stehen zwei markante Gebäude. Das eine ist ein Wohn- und Geschäftshaus, das 1881 im Stil der Neurenaissance errichtet wurde. Es hat konsolengetragene Fensterverdachungen und einen Balkon mit schmiedeeisernem Gitter.
Bei dem anderen handelt es sich um die alte Volksschule. Sie wurde 1911 in einfachen neubarocken Formen errichtet. Über die Freitreppe betraten bis zur Schließung 1980 viele Schüler den kastenförmigen Bau. 

Ein Wahrzeichen von Birkenfeld ist die Jahnturnhalle. Sie wurde 1928 in nur 6 Monaten für 91433,33 Mark gebaut. Im Jahre 1997 wurde das Gebäude generalsaniert. Es kostete 2,5 Millionen Euro und dauerte rund fünf Jahre. Die Turnhalle wurde in ihrem ursprünglichen Charakter erhalten.

Auf dem Platz vor dem Rathaus steht ein Denkmal, das an den Beruf des Schellenmannes erinnern soll. Früher wurden öffentliche Bekanntmachungen durch Ausschellen unters Volk gebracht. Der Künstler der Skulptur ist Eberhard Linke aus Saulheim.

Das Museum des Vereins für Heimatkunde im Landkreis Birkenfeld bietet einen Überblick über 2500 Jahre Kulturgeschichte und Handwerk, sowie die Archäologie und die Regional- und Territorialgeschichte des Birkenfelder Landes.

Die Kunstgalerie des Landkreises und die Volkshochschule sind im renovierten Wohnhaus des Birkenfelder Malers Hugo Zang (1859-1946) untergebracht. In den Räumen werden die Familiengeschichte, Stillleben, Landschaftsbilder, Porträts und Birkenfelder Stadtansichten gezeigt.
Am Ausbildungsgebäude der Elisabeth-Stiftung befindet sich das Kunstwerk "Kasumi". Es wurde vom Künstler Philippe Devaud gemeinsam mit Dirk Hebel geschaffen. Es besteht aus Glasscheiben, geschöpftem Hanakami-Papier und 48 Nebeldüsen aus denen je nach Außentemperatur mehr oder weniger Nebel austritt.

Neben den kulturellen Sehenswürdigkeiten bietet Birkenfeld durch sein beheiztes Freibad Badespaß für Groß und Klein und für Tierfreunde gibt es einen Tierpark .

Im Ortsteil Feckweiler steht eine Ölmühle, die 1580 erstmals erwähnt wurde. Sie wurde zuerst als Getreidemühle benutzt. Vor rund 250 Jahren rüstete man sie zur Ölmühle um. Meist wurde Raps verarbeitet. Bis 1950 tat die Mühle ihren Dienst. Der heutige Mühlenbesitzer rettete sie vor ihrem Abbruch. Sie ist ein anerkanntes technisches Kulturdenkmal und kann nach Vereinbarung besichtigt werden. Man erhält dort sachkundige Erklärungen zur Geschichte und Funktion, sieht Aquarelle, Zeichnungen und Fotos sowie bäuerliche Geräte und Einrichtungsgegenstände.

Ergänzender Text

www.stadt-birkenfeld.de


Touristinformation des Birkenfelder Landes
Friedrich-August-Str. 17
55765 Birkenfeld
Tel.: 06782-9834570
Fax: 06782-9834573
Email: info@birkenfelder-land.de

Öffnungszeiten: Montags - freitags 10.00 - 12.00 und 14.00 - 17.00 Uhr
- außerhalb der Öffnungszeiten nach Terminvereinbarung -



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