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Mandern

Verbandsgemeinde Kell am See, Landkreis Trier-Saarburg
ca. 1.000 Einwohner, 2.396 ha, davon 1.764 ha Wald, PLZ 54429



Mandern liegt östlich von Saarburg zwischen Osburger und Schwarzwälder Hochwald in einer Höhe von 443 m über NN. Niederkell an der Ruwer ist ein Ortsteil von Mandern.

mandern2-d.jpg Um 900 bis 1000 n. Chr. ließ das Trierer Kloster St. Matthias bei Mandern die ersten größeren Rodungen vornehmen. 1097 wird der Ort Mandro genannt, was die germanische Bezeichnung für Föhre ist. 1150 wurde an dieser Stelle eine Eigenkapelle des Klosters errichtet. Der romanische Turm ist bis heute noch als Turm der katholischen Pfarrkirche St. Wendelin erhalten. Die Schreibweise im 12. Jh war Mandera und im 13. Jh. Mandre. Im 14. Jh. zählte Mandern zum Amt Grimburg. Leibeigenschaft war auch hier bekannt und in den Weistümern waren die Rechte und Pflichten der Grundherren und der Untertanen festgelegt. Im 30-jährigen Krieg wurde Mandern gänzlich verwüstet.

1865 erwarb der preußische Staat die Benutzungsrechte des heutigen Staatswaldes gegen eine jährliche Rente. Aber schon
kurze Zeit darauf wurde diese durch eine Kapitalabfindung von 121.000 Goldmark abgelöst. Von den Zinsen konnte die Gemeinde über Jahre hinaus größere Baumaßnahmen finanzieren. Auch heute noch ist die Ortsgemeinde von Wäldern umgeben.

Sehenswert in Mandern ist das Vikarhaus, ein schlichter Putzbau von 1921.

Oberhalb von Mandern auf Wiebelscheid steht die Schutzmantel Kapelle. Sie wurde von der Kirchengemeinde Mandern-Waldweiler aus Dank errichtet weil die Dörfer von schweren Zerstörungen im Krieg verschont geblieben waren. Das Hohlrelief der Schutzmantelmadonna im Inneren der Kapelle hat der Künstler Müller-Roden geschnitzt. Der Trierer Künstler Franzen hat die beiden bleiverglasten Fenster entworfen.

Bei Mandern gibt es einen Rundwanderweg zwischen Ruwer und Burkelsbach. Letztgenannter verbindet sich mit dem Winkelbach und fließt der Ruwer zu. An ihm steht eine ehemalige Malmühle, die die Wasserkraft von Winkel und Burkelsbach nutzte. Direkt an der Zufahrtsstraße befindet sich eine Kapelle von 1870.

Der Siebenbornweiher 1775 als Floßweiher angelegt, lädt zum Wandern ein. 1820 wohnten dort 24 Familien mit 154 Personen. Obwohl 1840 die Waldhüttensiedlung einging, blieb bis 1906 ein Waldhaus bewohnt.

Der Ruwer-Hochwald-Radweg passiert den Ortsteil Niederkell.

www.mandern.eu



Tourist-Information
Hochwald-Ferienland
Rathausstraße 2
54427 Kell am See
Tel.: 0 65 89 - 10 44
E-Mail: info@hochwald-ferien.de
www.hochwald-ferienland.de

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