Hunsrück-Nahe-Reise

Kulturhistorisches Museum

in Neuerkirch

 

Der Hautptkern des Museums geht auf die Sammlung des Hunsrückmuseums in Simmern zurück. Einige Hunsrücker stellten dem Museum Gegenstände der historischen Dorfkultur für Ausstellungszwecke zur Verfügung. Das Wohn- und Wirtschaftsgebäude, in dem das Museum untergebracht ist, gehören zur Ortsgemeinde Neuerkirch.

Im Juni 1989 konnte das »Kulturhistorische Museum« eröffnet werden. Ziel des Museums ist es, bäuerliche Arbeitsgeräte und Maschinen, alte handwerkliche Berufe und deren Erzeugnisse und die dörfliche Wohnkultur vergangener Zeiten zu dokumentieren.

 

Das Wohnhaus

Im Erdgeschoss liegt die Wohnstube, restauriert in alter Maltechnik, mit Tisch, Stühlen und Vertiko und einem alten Harmonium. Dahinter liegt das Schlafzimmer. Auf der linken Flurseite befindet sich die Küche mit einem alten Herd aus der Rheinböller Hütte. Im Obergeschoss ist ein Raum dem Fachwerkbau vorbehalten. Zahlreiche Buntbilder geben einen Einblick in Fachwerkbauweise früherer Zeiten. Im hinteren Raum ist eine komplette Schuhmacherwerkstatt untergebracht.

 

Das Scheunengebäude

Im ehemaligen Stall des Gehöfts ist eine Schmiede eingerichtet. Das Erdgeschoss dient der Ausstellung bäuerlicher Klein- und Arbeitsgeräte von der Sense bis hin zur Dreschmaschine. Im hinteren Bereich ist eine Schrotgang eingebaut.

Im ersten Obergeschoss finden sich die Arbeitsbereiche von Schreiner, Stellmacher, Zimmermann, Dachdecker, Korbflechter und Siebmacher. Der Raum »Spinnen und Weben« dokumentiert mit all den Arbeitsgeräten bis hin zum Webstuhl die Flachsverarbeitung im vorigen Jahrhundert auf den Hunsrückhöhen. Es fehlen auch nicht die Erzeugnisse der heimischen Flachs- und Wollverarbeitung: selbstgewebte Leinwand, Hemden, Hauben, Strümpfe und Trachtenstücke.

Das zweite Obergeschoss wird dem Wald und den Tieren gewidmet.