Hunsrück-Nahe-Reise

  • Simmertal Hunsrück

Simmertal

Verbandsgemeinde Kirn-Land, Kreis Bad Kreuznach
ca. 2.100 Einwohner, 808 ha, davon 363 ha Wald, PLZ 55618

 

Unweit der Mündung des Simmerbaches in die Nahe liegt die Ortsgemeinde Simmertal südlich des Soonwalds zwischen Hochstetten-Dhaun im Westen und Martinstein im Osten.

Der Ort wird bereits 841 in einer Urkunde des alten Reichsklosters Fulda als »Simere« erwähnt. Zusammen mit Brauweiler, Horbach, Weitersborn, dem Gonrather Hof und Martinstein bildete »Simere« im Mittelalter eine Großgemarkung, die in Form der »Markgenossenschaft« bewirtschaftet wurde. Die Grundherrschaft lag bei der Reichsabtei St. Maximin vor Trier, die ihren Fernbesitz von König Karl III. von Westfranken im Jahr 912 urkundlich bestätigt bekam. »Simere« war der Hauptort der Großgemarkung, wovon aus auch die kirchliche Betreuung der Ausbauorte erfolgte. Eine dem heiligen Maximin geweihte Kirche wird 1140 urkundlich erwähnt. Mit der Gerichts- und Verwaltungshoheit innerhalb der Grundherrschaft "Simere" waren die Wildgrafen von Dhaun belehnt, die diese Amtsbefugnis in der Folgezeit durch Ministeriale ausüben ließen. Der ehemalige Ortsname von Simmertal weist auf die während der Feudalzeit geltende verwaltungsrechtliche Zugehörigkeit zum wild- und rheingräflichen Amt Dhaun hin.
Mit der französischen Verwaltungsreform von 1798 kam der Ort zur Mairie Monzingen, aus der später die Bürgermeisterei bzw. das Amt Monzingen wurde. Nach dessen Auflösung kam »Simmern unter Dhaun« im Jahr 1970 zur Verbandsgemeinde Kirn-Land.

Gegenüber dem Jahr 1950 hat sich bis heute die Einwohnerzahl des Dorfes fast verdoppelt, der Ort sich zur modernen Wohn- und Gewerbegemeinde entwickelt.

Simmertal gehört zum Erholungsgebiet »Nahe-Kellenbachtal-Soonwald« und ist staatlich anerkannter Erholungsort. Von Simmertal kann man zur Vitaltour Felsengarten aufbrechen. Sie führt durch das Apfelbachtal. Im alten Ortskern steht die evangelische Kirche von 1730, in der eine renovierte und erweiterte Stumm-Orgel ein Glanzstück darstellt. Am Eingang zur Kirche befindet sich das spätgotische Rathaus von 1499, das als das älteste Bauwerk seiner Art im Naheraum gilt. In seinen Räumen ist ein Museum mit fossilen und mineralischen Exponaten sowie mit pflanzen- und vogelkundlichen Sammlungen eingerichtet. Ein weiteres Museum mit Produkten der Former und Eisengießer befindet sich im Simmertaler Gewerbegebiet.

 

Von Kirn zum Disibodenberg

 

Touristinformation Kirn

Kirchstr. 3
55606 Kirn
Tel.: 0 67 52 - 135 155
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.kirn-land.de

www.gemeinde-simmertal.de

>Simmertal in Google Maps



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