Text von Uwe Anhäuser, Hunsrück und Naheland, DuMont-Kunst-Reiseführer, 1987




Das Hügelland um den Glan mit seinen anmutig in Waldungen und Feldmarken eingenisteten Ortschaften, so wie man es von Kusel am Remigiusberg bis Lauterecken und Medard erleben konnte, ändert sich im Vordergrund bei Meisenheim nur wenig. Aber wenn man die Hangkanten über dem Tal hinter sich lässt, dann erblickt man nach Süden und Südosten hin die vergleichsweise baumarmen Flächen, die sich wie Ausläufer der rheinhessischen Ebene ins Nordpfälzische vorzuschieben scheinen. Von Fern dominiert der markante Umriss des Donnersberges (687 m) diesen Landschaftsraum.

Nördlich des Glan überwiegt im Dreieck zwischen Lauterecken, Kirn und dem Disibodenberg zunächst noch ein sehr lebhaftes Geländemosaik im kleinräumigen Wechselspiel zwischen Äckern, Weiden und Waldstücken, das aber auf die untere Nahe zu gleichfalls in offene Fluren und sanft gewölbten Buckeln übergeht, an welchen sich mehr und mehr Rebhänge ausbreiten. Auch unmittelbar bei Meisenheim finden sich bereits (bzw. noch) einige Weinberge; weit größer ist aber der Anteil an zu Brachland gewordenen Wingerten. Buschwerk, Gräser und Trockenrasen überdecken hier die oft schon sehr brüchigen Stützmauern im Hang und tragen wesentlich zur Formung eines merkwürdig anmutenden Bildes bei: gewissermaßen einer der Pflege entwachsenen ›Landschaft nach dem Menschen‹, einer Kulturbrache, die soeben von urwüchsiger Natur wieder ein- und zurückgeholt wird.

An solchen Zeichen werden geschichtliche Abläufe augenblicklich besser sichtbar, als jede theoretische Erörterung über landwirtschaftlichen Strukturwandel sie vortragen könnte. Reizvoll wirken derartige Ansichten aber auf jeden Fall, und sie werden hübsch ergänzt und untermalt durch die fast jedes Dorf umringenden Haus- und Bauerngärten, aus denen statt der Hunsrücker Schieferlayen hier überall das satte Rot der Ziegeldächer über ockerfarbenem Mauerwerk hervorleuchtet.

Auch Meisenheim zeigt sich, kommt man von Medard her, mit solchen Gärten umkränzt. Aus dieser Szenerie ragt der bizarr durchlichtete Steinhelm der Schlosskirche hervor, nördlichster Vertreter der vom Freiburger Münster bekannten Spielart überfeinerter Baukunst des 15. Jahrhunderts. Diese Schlosskirche ist der bedeutendste spätgotische Bau des gesamten Nahe-Hunsrück-Raumes. In dem 1154 als Besitzung des Mainzer Erzstiftes erstmals erwähnten und späterhin den Grafen von Veldenz zu Lehen übertragenen Ort (Stadtrecht seit 1315) erfolgte 1321 eine bemerkenswerte historische ›Weichenstellung‹, als Georg I. und Agnes von Veldenz die Pfarrkirche samt Diensten und Enkünften den Johannitern von Herren-Sulzbach übertrugen: Danach verlegten die Leute vom ›Orden Sente Johannis des heiligen Spitalis von Jerusalem über mer‹ ihre Komturei nach Meisenheim und richteten sich gleich unterhalb der Kirche dort ein, wo bis heute das ansehnliche Gelbe Haus (um 1490 errichtet) und das benachbarte Gotische Haus Untergasse 2 (14./15. Jh.) sich als baulich höchst stimmungsvolles Ensemble zeigen.

Ähnliches gilt im alten Meisenheim aber für eine Vielzahl an Winkeln im Gehege des wie eine Leiter mit Gäßchen als ›Sprossen‹ zwischen den ›Holmen‹ der Ober- und der Untergasse angeordneten Stadtplanes. Dass dieses Städtchen als ›Perle am Glan‹ sein Erbe an Bauwerken aller Art seit der gotischen Epoche unversehrt bewahren konnte, verdankt es der Pfalzgräfin Charlotte Friederike, die den Franzosengeneral Bouffleur bewegte, als 1689 in der Pfalz und auf dem Hunsrück alle Stadtwehren und Burgsitze von den Franzosen eingeäschert wurden, seine sengende Hand nicht an die Glan-Idylle zu legen.

Vor einer Besichtigung der Schlosskirche empfiehlt es sich sehr, bei einem etwa halbstündigen Rundgang dieses Schatzkästlein historischer Stadtarchitektur in näheren Augenschein zu nehmen. Zwischen der Johanniterkomturei (Gelbes Haus) und dem wehrhaften Turm des Untertores (vor der Glanbrücke) reihen sich beiderseits der schnurgeraden Untergasse mit hübschen Fassaden, viele davon in Fachwerk, die Wohn- und Geschäftshäuser auf.
Die Zunftgassen, nach den Gewerben der Schmiede, Wagner und Gerber (Lauer) benannt, zweigen von dieser kleinen ›Magistrale‹ ab und gestatten immer wieder interessante Einblicke ins verzwickte Gefüge der Bauten und Innenhöfe oder führen zu den noch an manchen Stellen vorhandenen Resten der alten Befestigung.

Eine der qualitätsvollsten Architekturen stellt das vor 1517 im Stil der späten Gotik konstruierte Rathaus dar. Sechs Rundpfeiler seiner Halle im Erdgeschoss stützen die oberen Stockwerke; droben im Sitzungsaal erinnern die Bildnisse König Karls XII. von Schweden und mehrerer Herzöge von Pfalz-Zweibrücken an die Herrschaftsverhältnisse in Meisenheim nach Aussterben der Veldenzer Grafen (1444). Als Verwaltungssitz eines Oberamtes der mit dem schwedischen Herrscherhaus liierten Zweibrücker Dynastie erfuhr Meisenheim, vor allem unter Herzog Wolfgang, erhebliche Begünstigungen.

Bemerkenswert sind die drei Rathausportale, deren spitzbogigen Öffnungen um 1765 prächtige Barocktüren eingepasst wurden. Diese sind Arbeiten aus der Werkstatt des Johann Christoph Schmidt (1695-1722), der als ›Türenschmidt‹ und Begründer des sogenannten ›Meisenheimer Barock‹ ein beachtliches Werk hinterliess, von dem im Ort noch etliche Haustüren sowie die Kanzel in der Schlosskirche zeugen. Seine Söhne Georg und Karl führten diese kunsthandwerkliche Tradition bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts fort, während ihr Bruder Daniel Schmidt (1736-1804) in der Stummschen Werkstatt (Rhaunen-Sulzbach) zum Orgelbauer ausgebildet wurde und 1767 das Instrument in der Schlosskirche aufstellen half, das er dann als bereits Selbständiger 1785 fertigstellte. Zuvor hatte er (1782) in Heiligenmoschel (zwischen Meisenheim und Kaiserslautern) für die dortige Pfarrkirche eine meisterhafte Orgel geschaffen.

Gegenüber dem Rathaus mündet die Mühlgasse und führt zum Rest des Münzturms am Glanufer (beim schäumenden Wehr). Von dort lässt sich längs des ›Giessen‹ genannten Mühlbaches der gut erhaltene Wehrgang betrachten, der sich zwischen den Häusern und dem Flüsschen bis an Untertor und dann noch weiter zum runden Bürgerturm hinzieht.

Wieder zur Untergasse zurückgekehrt, kommt man nun rasch zum malerischen Marktplatz: Wuchtige Säulen der offenen Markthalle (17. Jh.) tragen ein langgezogenes Obergeschoss aus hübschen Fachwerk. Der Renaissancebau der Mohrenapotheke (um 1550) mit ihrem zweigeschossigen runden Erker dominiert das Ensemble. Wenig weiter gewahrt man bald das Thaynsche Haus (um 1575; heute Cafè) mit seiner vorkragenden Giebelfront, ehe man jetzt den kraftvollen Turmbau des Untertores erreicht, der größtenteils noch dem Anfang des 14. Jahrhunderts entstammt. Zur Linken rahmen weitere Fachwerkbauten den gepflasterten Rapportierplatz ein, auf welchen sich als netter Blickfang die bronzene Brunnenfigur des um 1935 von Emil Caier d.J. geschaffenen ›Meisenbübchens‹ erhebt. Gegenüber steht als dreiseitig geschlossener Saalbau (1685-88) die in schlichtem Barockstil gehaltene katholische Antoniuskirche, einst Gotteshaus einer kleinen Niederlassung der Franziskaner. Vis-à-vis erinnert ein ansehnlicher Fachwerkbau als historische Stätte an eine bemerkenswerte Epoche: im Gasthof Engel wickelte in den Jahren 1714-18 als zweibrückischer Stadthalter der polnische Exilmonarch Stanislas Leszczynski bei oftmaligen Aufenthalten zu Meisenheim seine Regierungsgeschäfte ab.

Nahebei mündet die von Norden in die Altstadt hereinkommende Saarstraße in die Obergasse, an welcher sich (Hausnummer 26) der Boos von Waldecker Hof aus dem 16. Jahrhundert erhebt. Zusammen mit dem Fürstenwärther Hof (Obergasse 8), dem Steinkallenfelser Hof (Obergasse 5), dem Kellenbacher Hof (Obergasse 3) und dem Hunolsteiner Hof (Amtsgasse 13) zählt er zum imponierenden Bestand der binnen weniger Jahrzehnte nach 1500 fast gleichzeitig in Meisenheim eingerichteten Adelssitze von Hunsrücker und naheländischen Sippen, die aus der Enge und Isolation ihrer alten Stammburgen in das von den Veldenz-Zweibrücker Schirmherren geförderte Zentrum drängten. Ritterliche Treue und Waffenbrüderschaft standen dazumal noch hoch im Kurs; bereits 1495 zogen Karl Boos von Waldeck und Schweickardt von Sickingen mit Herzog Alexander von Zweibrücken als Pilger ins Heilige Land. Simon Boos von Waldeck, dessen Grabrelief in der Schlosskirche eingemauert wurde, fiel 1553 als Feldherr und Gefolgsmann Kaiser Karls V. vor Metz.

In Abwechslung mit den meistenteils in Fachwerk aufgeführten Bürgerhäusern tragen die repräsentativen Fassaden (z. T. im 19. Jh. umgestaltet) der Meisenheimer Adelshöfe bedeutend zur Lebhaftigkeit des Gesamtbildes bei. Wo von der Obergasse abwärts die Hammelgasse abzweigt, steht mit zwei Fachwerkgiebeln und unter dem pittoresken Umriss des Schlosskirchturms die sogenannte Ritterherberge (Obergasse 4) zwischen Hunolsteiner und Kellenbacher Hof. Dort, so berichtet die Überlieferung, versammelten sich einst alle Abende die Rittersleut' zu wackerem Umtrunk.

Betrachtenswerte Bauten in der nahen Umgebung sind ausserdem die lutherische Christianskirche (1761-71; Gemeindehaus) und das lutherische Inspektorhaus (Obergasse 19), an dem eine Tafel an Johann Nikolaus Götz erinnert, der hier 1754-61 wohnte. Schließlich, schon unmittelbar im Bannkreis der Schlosskirche, zeigt sich das 1763 erbaute Rischmannsche Haus (Amtsgasse 1) als stattlicher Barockbau.

Gegenüber, hinter Rasenflächen und von hochstämmigen Platanen wirkungsvoll umkleidet, ragt hier das gotische Meisterwerk mit seinem 52 Meter hohen Turm empor. Meisenheims Schlosskirche fußt auf den Grundmauern eines für 1269 belegten, gewiss aber noch erheblich älteren Gotteshauses, das bei einer Beschießung 1461 derart in Mitleidenschaft gezogen worden war, dass ein Neubau erforderlich wurde. Herzog Ludwig der Schwarze (1459-89), Pfalzgraf bei Rhein und Graf von Veldenz, war seinem mit 10000 Mann herangerückten Vetter, Kurfürst Friedrich dem Siegreichen von der Pfalz (auch der ›böse Pfälzer Fritz‹ genannt), damals recht schmachvoll unterlegen. Nach diesem militärischen Fiasko warb er jetzt, wie der Kunsthistoriker F.W. Fischer trefflich schrieb, Steinmetzen statt Soldaten: »Hohe Ansprüche und kühne Pläne bestimmten sein Leben. In der Politik blieben sie Fiktion. In der Kunst wurden sie Wirklichkeit. Mit seiner Schlosskirche übertraf er alle mittelrheinischen Fürsten, ja selbst den Kaiser.«

Der Baumeister, der dieses Werk in staunenswerte Tat umsetzte, hiess Philipp von Gemünd, stammte aus Frankfurt und hatte dort in der Bauhütte von St. Bartholomäus gelernt. Philipp Steinmetz, wie er sich auch benannte, errichtete ausserdem die Zweibrücker Hofkirche, wirkte in Münster-Sarmsheim und in Monzingen, doch die Schlosskirche wurde sein Hauptwerk. Der begnadete Architekt und Bildhauer erfuhr zwar schon zu Lebzeiten bedeutenden Ruhm (man sprach sogar von der ›Meisenheimer Schule‹), aber er blieb im Lande und starb 1532 gleichsam im Schatten ›seines‹ Gotteshauses. Dessen Bauzeit währte zur Weihe am 24. Juni 1504 fast genau ein Vierteljahrhundert: So entstand eine Architektur von ungewöhnlicher Stiltreue und Geschlossenheit, ein Musterstück der ausgereiften Gotik.

Spätere Umbauten haben zwar teils problematische Änderungen bewirkt - die Entfernung des Lettners (1766) oder der Einbau neuer Chorfenster (1968) -, die einheitliche Wirkung des Kirchenganzen ist jedoch geblieben. Auf quadratischem Grundriss erhebt sich der Westturm mit seinen zwei wuchtigen Strebepfeilern. Tiefe Fensternischen, neugotischer Figurenschmuck unter Fialen sowie das zierliche zweigeteilte Portal gliedern die Untergeschosse. Hinter Maßwerkbalustraden von vier Tabrnakeltürmchen umstanden wächst aus dem viereckigen Unterbau ein achteckiges Doppelgeschoss hervor, dem die achtseitige Steinpyramide aufgesetzt wurde, die in ihrem oberen Teil, knapp unter der krönenden Kreuzblume, nochmals von einer mastkorbähnlichen Balustrade (Laterne) umschlossen wird. Dieser mit Krabben besetzte und fein durchbrochene Steinhelm ist es, angesichts dessen häufig die typologische Verwandtschaft mit den berühmten Türmen in Freiburg, Esslingen und Frankfurt hervorgehoben wird - hierzulande findet er jedenfalls nicht seinesgleichen.

Durch die Turmhalle betritt man das Langhaus, eine dreischiffige Halle von fünf Jochen mit unterteilten und teils eingezogenen Strebepfeilern, der sich ein quadratisches Chorjoch und schließlich die Chorhalle anschließen, letztere als Polygon mit sieben Seiten vom Zehneck geschlossen. Beachtenswert die Schlussteine: über dem Chorquadrat als sogenannte ›Johannesschüssel‹ (Johannes der Täufer) und über dem Chor im zehnzackigen Rippenstern mit Aposteln und einer Taube (Symbol der pfingstlichen Geisttaufe) ausgeformt. Das Langhaus (51,6m lang, 19,5m breit, 13m hoch; Seitenschiffe 11m hoch) wird von Rundpfeilern auf achteckigen Sockeln getragen; den Tonnengewölben wurden Rippennetze unterlegt. Nördlich (links) vom Chorquadrat wurde eine doppelgeschossige Sakristei angebaut, während zur anderen Seite, mit einem prunkvollen schmiedeeisernen Gitter versperrt, die Gruftkapelle den architektonischen Höhepunkt des Gotteshauses darstellt.

Hoch über der Grablege mit den seitlich aufgestellten Epitaphien tragen Bündel von Diensten das Netz der fischblasenförmig angeordneten Gewölberippen. Diese an sich schon eigenwillige Gestaltung wird aber noch unterquert durch ein außergewöhnliches zweites Rippennetz, das freischwebend vor der Gewölbekappe ausgespannt ist. Die herrlichen Schlusssteine dieser kühnen Konstruktion tragen Bilder der Gottesmutter, der Evangelisten sowie die Wappen derer, die sich drunten auf ewig haben beisetzen lassen.

Weniger von Symbolen freudiger Jenseitserwartung (wenngleich Kruzifix und biblisches Personal nicht fehlen) als vielmehr von martialischen Insignien überdeckt präsentieren sich die Grabmäler. Da vereinen sich die Wappenschilde zu dekorativen Ketten, steinerne Turnierhelme, Harnische und Kampfhandschuhe erzählen vom wehrtüchtigen Metier der verblichenen Herzöge. Auch Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken (1526-1569) kniet da, lebensgroß in Tuffstein abgebildet, voll gerüstet und mit gefalteten Händen. Seine kriegerische Montur ist freilich kein Bluff: Wolfgang, dem Meisenheim und seine Bürger viel verdankten, hatte als protestantischer Christ auf Bitten der Hungenotten einen Kriegszug nach Frankreich unternommen. Vor Limoges starb er an der Malaria; sein Leichnam musste auf abenteuerlichen Wegen in seine Heimatstadt überführt werden. Auf seinem Grabmal, das vom Simmerner Meister Johann von Trarbach geschaffen wurde, kniet ihm gegenüber seine Gemahlin Anna von Hessen. Die Schrifttafeln unter dem prunkvollen Werk erzählen ausführlich von beider Lebensgang. Rechts neben diesem Epitaph, ebenfalls durch Johann von Trarbach gefertigt, folgt das Grabmal der Pfalzgräfin Anna (1576 gest., Tochter der Vorgenannten), während dem Sohn Karl, ›von Gottes Gnaden Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, Graf zu Veldenz‹ (1560-1600) das opulente Bildnisepitaph an der Wand gegenüber gewidmet ist (Bildhauer war Michael Henckhell aus Bergzabern).

Noch mehrere Inschriftengrabmäler, von feinen Reliefs umrahmt, gewahrt man an den Wänden der Gruftkapelle. Andere Epitaphien sind an den Mauern der Seitenschiffe angebracht, darunter eine lebensgroße Plastik des geharnischten Simon Boos von Waldeck (1525-53). In der Seitenwand rechts dieses edlen Ritters erblickt man eingemauerte Reliefplatten mit Brustbildern der Kirchenväter Ambrosius, Gregor, Augustin und Hieronymus: Es sind Überreste der abgebrochenen gotischen Kanzel, die 1769 durch das hölzerne Meisterwerk des ›Türenschmidt‹ ersetzt worden ist. Diese reich verzierte Rokokoarbeit, die Stumm-Orgel sowie die barocken Epitaphien und hölzernen Totentafeln im Langhaus können durchaus verleiten, eine Besichtigung dieser kunstreichen Stätte noch länger auszudehnen.

Gleich neben der Schlosskirche steht das Herzog-Wolfgang-Haus, heute eine kirchliche Tagungs- und Freizeitstätte, als Überreste des um 1200 begründeten, nach 1614 umgebauten und 1734 abgebrannten Schlosses der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken. Wappen von England und von Hessen-Homburg erinnern noch an die historischen Tage, als Landgraf Friedrich Josef V. zu Beginn des 19. Jahrhunderts seiner Gemahlin, einer Tochter des englischen Königs Georg III., zuliebe den alten Magdalenenbau restaurieren und über dem Glanufer einen prächtigen Garten anlegen ließ.

Ein wenig vom Hauch jener romantisch eingefärbten Zeit, als man zu klingendem Spiel abendliche Bootsfahrten auf dem Flüsschen unternahm, scheint noch immer in der Luft zu liegen, wenn man zwischen Schlosskirche und Gelben Haus zum eisernen Steg geht, diesen überquert und vom jenseitigen Hang das stimmungsvolle Milieu der Gebäudegruppen im grünen Saum überschaut. Von dort führt der Fußweg eine Viertelstunde weit zur Brücke am Untertor: ein Spaziergang, der Meisenheim von seiner anmutigsten Seite erleben lässt.

Um einiges älter als das später aufgeblühte Residenzstädtchen sind etliche Bauernorte der Umgebung, behagliche Nester, an denen man allzuleicht vorüberfährt und so ihre kunsthistorisch sehr interessanten Relikte wahrzunehmen versäumt. So zum Beispiel Breitenheim, das man vom westlichen Stadtausgang schon nach drei Autominuten erreicht. Seine evangelische Kirche, ein hübsches Bauwerk unter adretter Zwiebelhaube, wurde zwar erst 1912 in der jetzigen Form errichtet, bezieht aber einen Chor der Spätgotik mit ein und zeigt an der Außenwand römerzeitlicher Reliefs von bedeutender Qualität: Zwei trauernde Gestalten und das Bruchstück der Darstellung einer Tänzerin könnten mit weit bekannteren Bildwerken der Antike durchaus konkurrieren. Jeckenbach, der in Richtung Kirn nächstgelegene Ort, ist eine einzige Idylle. Die Kirche (1767) erhebt sich wirkungsvoll zwischen alten Gehöften und über Bauerngärten. Oberhalb der Ortslage finden sich seltene Fossilien vom urzeitlichen Meeresgrund, und auf einer Bergkuppe beim Feldweg nach Desloch und Lauschied haben sich sogar Schlacht und Steintröge einer römischen Brunnenanlage erhalten. Lauschied mit einer 1875 geweihten Georgskirche bietet sich als Musterbild eines von Landwirtschaft geprägten Dorfes dar. Die Ortsgeschichte vermeldet, dass Schinderhannes und seine Spießgesellen hier einen bevorzugten Unterschlupf hatten.

Wer kennt schon Hundsbach, gleichfalls schön gelegen, mit seinem mächtigen Menhir an der Straßengabel Limbach - Otzweiler? Und wer hat schon einmal von Schweinschied gehört? Dort sollte man beim Gasthaus zur Linde dem Hinweisschild zum Römerdenkmal folgen: Ein schmales Asphaltsträßchen führt hangauf (rechts hinter dem Dorfrand eine der im 19. Jh. so beliebten und hier noch betriebenen ›Open-air‹-Kegelbahnen) zum Fußballplatz. Das Spielfeld wird am Waldrand von einem mächtigen Sandsteinfelsen überragt, in den noch gut erkennbare Relieffiguren eingemeißelt worden sind. Man erblickt einen Römer zu Pferde, wie er einen Barbaren niederreitet, der sich vergeblich mit seinem Schild schützen sucht. Fischschwänzige Fabelwesen, eine unbekleidete Frauengestallt sowie die teilweise erhaltenen Reliefs weiterer Personen vervollständigen dieses erstaunliche Monument Waldstück über dem Fußballplatz.

Auch Löllbach sollte man keineswegs achtlos durchfahren: Sein von der Friedhofsmauer umringtes Kirchlein birgt im unverputzten Gewand einen bedeutsamen Kunstschatz. Der Turm mit seinem Satteldach (ähnlich dem an der Hirsauer Kapelle) entstammt sichtlich der frühen Romanik, indes das einschiffige Langhaus mit dreiseitigem Chor ein spätgotisches Kleinod darstellt. Im Inneren vereinen sich Empore, Kanzel und Stumm-Orgel (1859) zu einem entzückenden Ensemble, dem die barocken Gemälde des Künstlers Johann Georg Engisch so ehrwürdige wie bunte Akzente hinzufügen.

Abtweiler mit seiner sehenswerten spätgotischen Kirche, darin Wandgemälde (15. Jh.) und Wappengrabsteine (18. Jh.), Kirschroth als abseitig gelegenes ›Geheimtip‹-Weindorf, Bärweiler mit der bizarren (kamelförmigen) Felsbildung des Langensteins und Becherbachs klassizistische Pfarrkirche (Stumm-Orgel von 1788) sind weitere Ziele in dieser naturschönen Gegend zwischen Nahe und Glan, die man von Meisenheim aus ansteuern sollte. Desgleichen lohnen sich Abstecher ins nahe Obermoschel, einem an alten Bauten reichen Städtchen zu Füßen der Moschellandsburg (Freilichtbühne unterhalb der Ruine), und zum benachbarten Niedermoschel mit der aus Wiesen malerisch aufragenden Lewenburg (1173 bereits erwähnt). Von dort kann man über Hallgarten oder das hübsche Lettweiler nach Odernheim und zum Disibodenberg weiterfahren, wo Glan und Nahe ineinander münden.

Zuvor aber, zwischen Hallgarten und dem bewaldeten Lemberg bei Oberhausen/Nahe, bedeutet es ein ›touristisch-historisches Muss‹, dem Wegweiser zur Burgruine Montfort zu folgen. Man erreicht hier, gewissermaßen in einer landschaftlichen Sackgasse, ein unvergleichliches Idyll: Im Tal liegt die Gebäudegruppe des Montforter Hofes nicht anders, als sie von Zeichnern vor fast 200 Jahren zur Illustration für Bücher der romantischen Epoche abgebildet worden ist. An einer Wappentafel zum Sträßchen hin erkennt man die charakteristischen Gürtelschnallen, die seit den Schmidtburger Emichonen manche Ritter aus Hunsrück und Naheland in ihren Schilden führten. Hier sind es die drei Rinken (=Schnallen) der Boos von Waldeck, die sich nach Zerstörung der Burg (1456) im Tal niedergelassen hatten. Auch an einem verwitterten Renaissanceportal (1601) nahebei kehrt dasselbe Wappen wieder. Im Montforter Hof lädt eine Wirtsstube die Besucher heute genauso zur Erfrischung ein, wie sie den Wanderern mit Ränzlein und Stecken vor anderthalb Jahrhunderten dargeboten worden ist, bevor sie den Aufstieg zur Ganerbenburg unternahmen.

Burg Montfort, in der jüngsten Zeit ausgegraben und im beachtlich noch aufragenden Mauerwerk vortrefflich restauriert, ist als Gründung der Veldenzer Grafen für 1226 erstmals bezeugt. Turmartige Wohnbauten sieben verschiedener Ritterfamilien, Wirtschaftsgebäude und der runde Bergfried fügen sich zu einem so vielschichtigen wie einheitlichen Gruppenbild, zu einer wahren ›Bilderbuchburg‹.

Verbandsgemeinde Nahe-Glan

 

Die Verbandsgemeinde Nahe-Glan entstand Anfang 2020 aus einer Fusion der Verbandsgemeinden Bad Sobernheim und Meisenheim.


Neben Teilen des Nahe- und Glantales umfasst sie im Süden Bereiche des Meisenheimer Berglands und reicht im Norden über den Gausberg bis in den Soonwald hinein. Neben der Stadt Bad Sobernheim, die auch Verwaltungssitz ist, besteht sie aus 33 weiteren Ortsgemeinden. Sie hat ca. 25.000 Einwohner und eine Fläche von 273,86 qkm.


Abtweiler, Auen, Bad Sobernheim, Bärweiler, Becherbach, Breitenheim, Callbach, Desloch, Hundsbach, Daubach, Ippenschied, Jeckenbach, Kirschroth, Langenthal, Lauschied, Lettweiler, Löllbach, Martinstein, Meddersheim, Meisenheim, Merxheim, Monzingen, Nußbaum, Odernheim am Glan, Raumbach, Rehborn, Rehbach, Reiffelbach, Schmittweiler, Schweinschied, Seesbach, Staudernheim, Weiler bei Monzingen und Winterburg.  

 

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Bad Sobernheim

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Kreis Bad Kreuznach
ca. 6.450 Einwohner, 5.406 ha, davon 3.117 ha Wald, PLZ 55566
Gastgeber in Sobernheim



Bad Sobernheim liegt zwischen Hunsrück und Nordpfälzer Bergland an der mittleren Nahe. Das Stadtgebiet reicht bis zum Soonwald.

Seit dem Frühmittelalter war Sobernheim ein Zentrum der Besitzungen des Erzstiftes Mainz an Nahe und Glan. Sobernheim unterstand dem Vizedom des Rheingaues. 1292 erhielt Sobernheim von König Adolf von Nassau und 1324 von Kaiser Ludwig dem Bayern Stadtrechte nach Frankfurter Vorbild. 1330 wurde das von Bischof Balduin von Trier erteilte Stadtrecht nach Binger Vorbild rechtswirksam und bestand bis zur französischen Revolution. badsobernheim-c.jpgSobernheim wurde bis 1259 vom Disibodenberg verwaltet, anschließend von den Burggrafen zu Böckelheim bis 1471. 1689 im pfälzischen Erbfolgekrieg wurden die Befestigungen und die Mehrzahl der Gebäude von den Franzosen zerstört. Das Erzstift Mainz bemühte sich Sobernheim zu erhalten. Es verblieb aber bis 1789 bei der Kurpfalz und kam dann zum Rhein-Mosel-Departement zu Frankreich und 1815 an Preußen und die preußische Rheinprovinz. Seit dem 11.12.1995 darf sich die Stadt Sobernheim - Bad Sobernheim nennen.

Bad Sobernheim im »Dreibädertal der Nahe« ist das einzige Felke-Heilbad in Deutschland. Ebenfalls ist Bad Sobernheim das jüngste »Bad« in Rheinland-Pfalz. Die Region zeichnet sich durch ein mildes Reizklima aus. Viele sonnige Tage, ein ausgedehnter Herbst und ein milder Winter tragen dazu bei, dass das Gebiet zu den sonnigsten Regionen Südwestdeutschlands zählt. Drei Felke-Kurhäuser, außerhalb der Wohnbezirke in Waldnähe liegend, dienen seit Jahrzehnten zur Verwirklichung der von Pastor Felke entwickelten Prinzipien einer naturgemäßen Ganzheitsbehandlung. Licht, Luft, Sonne, Wasser, Lehm und Ernährung sind Schlüsselworte der Felke-Kur.

Eine besondere Attraktion für den Besucher ist das Rheinland-pfälzische Freilichtmuseum Bad Sobernheim im Nachtigallental. Dort sind Gebäude der letzten 500 Jahre originalgetreu wieder aufgebaut worden. Sie stehen für die Regionen der rheinland-pfälzischen Landschaften: Hunsrück-Nahe, Mittelrhein - Westerwald, Mosel-Eifel und Rheinhessen-Pfalz.

Etwas ganz besonderes in Bad Sobernheim ist der einzige 3.500 m lange Barfußpfad Deutschlands.

Das Heimatmuseum von Bad Sobernheim ist im Priorhof untergebracht. Bei dem Gebäude handelt es sich um einen Renaissancebau aus den Jahren 1572/73. Es wird behauptet, dass von dort unterirdische Gänge in alle Teile der Stadt führen.

Auf dem Domberg hoch über Bad Sobernheim befindet sich ein kleiner jüdischer Friedhof und ein Flugplatz von dem man zu Rundflügen in die Umgebung aufbrechen kann.

Als Wahrzeichen von Bad Sobernheim kann man die Wehrfritzsche Papiermühle bezeichnen. An ihr führen verschiedene Wanderwege vorbei. Im Mittelalter wurde sie als städtische Mühle am Mühlteich errichtet. Die Familie Fuchs aus Monzingen führte die Mühle ab dem Jahr 1755. Ab ca. 1800 war Wiegand Ignaz Wehrfritz der Mühlenbetreiber. Die Papierherstellung wurde 1934 eingestellt. Der Inhaber der nahegelegenen Gelatinefabrik Ewald kaufte 1936 das Anwesen. 1988 wurde das schmucke Mühlrad erneuert.

Ergänzender Text:
Von Kirn zum Disibodenberg


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Gastgeber in Bad Sobernheim:

 

Hotels
Hotel BollAnts – SPA im Park
Felkestraße 100
55566 Bad Sobernheim
Ferienwohnungen
Ferienwohnung Barth
Staudernheimerstraße 53
55566 Bad Sobernheim

 

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Winterburg

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 210 Einwohner, 257 ha, davon 92 ha Wald, PLZ 55595



Die Ortsgemeinde Winterburg ist ein anerkannter Erholungsort im südöstlichen Hunsrück, westlich des Gauchswaldes und südlich des Soonwaldes tief im engen Ellerbachtal in einer Höhe von 290 m über NN.

Die neu renovierte Kirche und das Denkmal des Dichters und Pfarrers Johann Nikolaus Götz auf dem Friedhof laden zu einem Besuch ein. Das ehemalige Amtsgebäude von Winterburg wird seit 1959 als Schullandheim genutzt. Schulklassen, Kindergärten, kirchliche Gruppen und Sportvereine können das Schullandheim für Kinder- und Jugendfreizeiten, Seminare und Studienaufenthalte nutzen.

Erstmals wird Winterburg 1325 als Jagd- und Winterresidenz der Grafen von Sponheim erwähnt. Durch Kaiser Ludwig IV, den Bayern, wurde 1330 das Dorf »Wynthirberg« zur Stadt erhoben, zuvor hatte Graf Johannes von Sponheim, Schloß mit Mühle und Tal von Erzbischof Balduin von Trier zu Lehen genommen. Der 30-jährige Krieg hinterließ viel Leid im Ort, aber das Schloß überstand heil die Wirren dieser schrecklichen Zeit. Es folgten die Eroberungskriege durch Ludwig XIV., unter General Mèlac wurde das alte Schloß 1689 eingeäschert. Ein neues Amtshaus wurde gebaut (das heutige Schullandheim). Von der alten Burg sind nur noch ganz wenige Mauerreste vorhanden. In den anschließenden Erbfolgekriegen gehört Winterburg bald zu Frankreich, zu Baden, wieder zu Frankreich, um endlich, nach den Befreiungskriegen, auf dem Wiener Kongreß 1815 an Preußen zu kommen. Winterburg war seit 1250 Sitz des »Amtes« Winterburg. Diese Bezeichnung wurde nur durch die jeweilige Zugehörigkeit in »Mairie« (Frankreich) oder »Bürgermeisterei« (Preußen) geändert. Bedingt durch die Verwaltungsreform wurde das Amt Winterburg aufgelöst und 1970 der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim zugeordnet.

Winterburg bietet sich an als Ausgangspunkt von Wanderungen und Radtouren in den Soonwald.


Winterburg im Internet


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Weiler

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 470 Einwohner, 587 ha, davon 128 ha Wald, PLZ 55627
Gastgeber in Weiler 



In einem Seitental der Nahe, umringt von Weinbergen und Feldern, liegt der Ort Weiler in einer Höhe von 210 m über NN.

Viele Wanderwege, auch der bekannte Weinwanderweg – "Mittlere Nahe“ laden zu erholsamen Wanderungen, mit herrlichem Blick ins Nahetal, ein.

Eine erwähnenwerte Sehenwürdigkeit ist die ca. 250 Jahre alte restaurierte Stumm-Orgel in der ev. Kirche. Ein Saalbau dessen Nordturm wohl aus dem 13. Jh. Stammt. Die romanisierenden Schallarkaden sind mit 1581 bezeichnet.

»Weiler« kommt von »Wiler« oder »Villa« und bezeichnet ursprünglich einen aus wenigen Gehöften bestehenden kleinen Wohnplatz. Es ist zwar nicht urkundlich erwähnt, ob schon zur Römerzeit Gehöfte an der Mündung des Etterbaches in die Nahe standen, aber Funde (Tonrohre einer Wasserleitung, altes Pflaster, Knochen, Münzen und Ziegeln) deuten darauf hin.

Der heute noch hier betriebene Weinbau geht jedenfalls auf die Römer zurück, die nach Einführung der Weinreben sehr schnell feststellten, dass auch auf Melaphyr, Schiefer, Mergel, Kies und Sandstein an der Nahe guter Wein gedeihen kann. In Weiler lagen im 13. Jahrhundert Güter der Grafen von Sponheim-Kreuznach (1233); Ritter Ulrich von Steinkallenfels trug den Ort von den Wildgrafen von Kyrburg (später Salm) zu Lehen und verpfändete ihn 1363 an Graf Walram von Sponheim zur Hälfte, die andere Hälfte übernahmen die Sponheimer 1395 in gleicher Weise. Die »Zehntenstraße« und die Weinbergslagen »Herrenzehntel«, »Nobel«, »Schlossberg« oder »Heiligenberg« erinnern noch heute an die Tributzeiten.

Die Fürstenherrschaft endete, als die Franzosen im Jahre 1798 nach der Eroberung des Rheinlandes durch Napoleon eine neue Verwaltungsorganisation schufen und Weiler der Nachbargemeinde Monzingen zugeordnet wurde. Seit der Verwaltungsreform im Jahre 1970 gehört Weiler zur »Verbandsgemeinde Bad Sobernheim«.

ergänzender Text

Weiler bei Monzingen


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Gastgeber in Weiler:

 

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Staudernheim

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 1.500 Einwohner, 1.148 ha, davon 379 ha Wald, PLZ 55568
Gastgeber in Staudernheim



Der anerkannte Erholungsort Staudernheim liegt an der mittleren Nahe, am Fuße des bekannten Disibodenbergs, wo der Glan in die Nahe mündet. 

Das Dorf wurde wahrscheinlich im 6. Jahrhundert von den Franken neu gegründet. Es lag in der Grundherrschaft des Mainzer Erzbischofs, die Staudernheim, Odernheim, Sobernheim und einige weitere kleine Siedlungen umfasste und auf dem Disibodenberg bis 1239/40 ihren Sitz hatte. Im Jahre 1107 tauchte der Ortsname erstmals auf, 1128 und 1146 wird des „Studernheim“ genannt. Bis zur Aufhebung des Klosters war die Geschichte des Dorfes eng mit der des Klosters Disibodenberg verbunden. Um 1200 besaßen die Rheingrafen, die spätere Ortsherrschaft, hier einen Hof. Schon 1265 wird eine erste Brücke über die Nahe genannt. Erst im Jahre 1342 wurde die Kirche, bisher Filiale von Sobernheim, der Pfarrkirche St. Nikolaus auf dem Disibodenberg zugeteilt. Aus dem 15. Jahrhundert zeigt das älteste erhaltene Gerichtssiegel des Hl. Laurentius als Ortsheiligen. Im Jahre 1515 wird ein Schultheiß als Ortsoberhaupt genannt. Nach 1550 bildet sich hier eine lutherische Pfarrei, wiederum gemeinsam mit Oberstreit. Auf nicht nachweisbaren Wege gelangte die Ortsherrschaft bis 1601 zu 3/8 an die ritter von Steinkallenfels und 1778 an die Vögte von Hunolstein als deren Erben; nur 5/8 besaßen die Wild- und Rheingrafen:
Nach dem 30-jährigen Krieg entstand eine katholische Kirchengemeinde. Fürst Johann Dominik von Kirburg unterstellt sie 1763 dem Kirner Piaristenkolleg und ließ in den Jahren 1768 – 1770 die katholische Kirche Johann Baptist durch Johann Thomas Petri erbauen, daneben ein Pfarrhaus. Die Franzosen schufen eine neue Verwaltung. Sie teilten Staudernheim in Januar 1798 der neuen „Mairie“ Meddersheim zu. 1816 kam das Dorf an Hessen-Homburg. 1866 an Preußen, 1869 zur neuen Bürgermeisterei Meddersheim und 1935/40 zu Sobernheim. Hart traf die Einwohner die Tatsache, dass die Nahe und die Gemarkungsgrenze gegen Odernheim hin von 1816 bis 1834 zugleich Staats- und Zollgrenze waren.

In den Jahren 1846-50 trat die steinerne Landgrafenbrücke an die Stelle der alten Naheüberführung; 1859 begann auch hier das Eisenbahnzeitalter, erst recht, als ab 1896 die Glanalbahn bis hierher fuhr, die sogenannte „Strategische Bahn“. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging, wie überall, die bis dahin vorherrschende Landwirtschaft zurück; Staudernheim ist heute mehr eine Wohngemeinde, aus der täglich viele Bürger an andere Orte zur Arbeit fahren.

Gepflegte und gut ausgeschilderte Wanderwege führen von Staudernheim in die nähere und weitere Umgebung, zahlreiche Ruhebänke laden hier zum Verweilen ein und Grillmöglichkeiten bietet der Wanderparkplatz am Jungenwald.

Als besonderes Angebot hat Staudernheim für Angler eine Fluss-Strecke von ca. 8 km Länge aufzuweisen, die mit stillem und auch rasch fließendem Wasser all das bietet, was der Freund der Fischwaid erwartet, z.B. Forellen, Aale und Weißfische. Aber auch die Radfahrer, Inliner und Nordic-Walking-Sportler kommen durch das vorhandene umfang- und abwechslungsreiche Wegenetz au ihre Kosten.

Der Besuch des 3.500 m langen Barfußpfades zwischen Staudernheim und Bad Sobernheim ist ein Erlebnis. Ein Blick vom Aussichtsturm bietet eine herrliche Sicht ins Nahetal.

Auf der stillgelegten Glantal-Eisenbahnstrecke (40 km) kann man mit gemieteten Draisinen die reizvolle Landschaft zwischen Staudernheim und Altenglan genießen. Früher bereisten Bahnmeister und Inspektoren auf Draisinen ihre Strecke. Die Draisinen-Bahn ist eine neue Form der Eisenbahn, die ausschließlich nur für Draisinen gedacht ist. Heute ist die Draisinen-Bahn nur noch eingleisig zu befahren. Jedoch bestehen die Trassen und die Brücken für zwei Gleise noch.


Ergänzender Text


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Gastgeber in Staudernheim:

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Seesbach

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 590 Einwohner, 606 ha, davon 174 ha Wald, PLZ 55629



Unmittelbar am Südrand des Soonwaldes in 375 m Höhe liegt das Dorf Seesbach. Der Ort ist eine landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde.

Kurz vor dem Jahre 1000 ließ der Mainzer Erzbischof Willigis hier auf einem flachen geneigten Gelände eine Kirche erbauen; von dort aus sollte der Soonwald erschlossen und die Menschen missioniert werden. Im Jahre 1045 schenkte Kaiser Heinrich III. verschiedene Güter und 1091 Kaiser Heinrich IV. ein Hofgut in »Semmundesbach« dem Bischof von Speyer, der Ort gehörte seit Jahrhunderten zum Krongut Böckelheim. Diese Schenkung wurde 1101 und 1140 bestätigt; die Bischöfe gaben ihre Anteile als Lehen an die Grafen von Sponheim weiter. Im Jahr 1434 befand sich Seesbach mit anderen Dörfern als Pfandbesitz in der Hand der Ritter von Boos von Waldeck, 1483 der Ritter von Rüdesheim, deren Anteile 1490 durch Heirat auch an die Boose überging.

Nach dem Aussterben der Sponheimer im Jahre 1437 kamen deren Besitzungen an mehrere gemeinsame Herren: Kurpfalz, Baden und Veldenz (ab 1444 Zweibrücken). Die Sponheimer Nebenlinie der Herren von Koppenstein besaß 1301, als sie entstand, verschiedene Anteile an Seesbach. Diese kleine Herrschaft bestand bis ins 18. Jahrhundert. Im Jahre 1707 gingen die badischen Anteile an Kurpfalz über; die Zweibrücker Anteile waren durch mehrere Erbfälle im Hause Wittelsbach schließlich auch mit den kurpfälzischen vereinigt worden. Soweit Teile von Seesbach zur Herrschaft Martinstein gehörten, nahm sie in den Jahren 1716 und 1779 die Markgrafschaft Baden in Besitz. Das 18. Jahrhundert brachte den Einwohnern schwere Zeiten; durch Kriege und schlechte Ernten gab es Hungerjahre, die u.a. 1782 – 1785 zur Auswanderung von etwa zwei Drittel der Menschen führten. Die Fürstenherrschaft der Badener endete 1798, als die französischen Eroberer Seesbach der neuen „Mairie“ Monzingen zuwiesen; der Ort teilte von nun an das Schicksal der Verwaltungseinheit: 1816 an Preußen, 1947 zu Rheinland-Pfalz, 1970 zur Verbandsgemeinde Sobernheim.

Als Sehenswürdigkeit gilt die Semendiskapelle auf dem Friedhof, dort sind Wandmalereien sichtbar, die ca. 650 Jahre alt sind. Die Gemeinde hat eine Kneipptretanlage.

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Rehbach

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 40 Einwohner, 221 ha, davon 13 ha Wald, PLZ 55566


Am Südhang eines 400 m hohen Hügels des Soonwaldes liegt die landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde Rehbach. Der Ort ist umgeben von Feldern, Wiesen und Ackerflächen. Östlich von Rehbach liegt Bad Kreuznach und nordwestlich befindet sich Simmern.

1972 wurde Rehbach dem Erdboden gleichgemacht, aufgegeben von seinen Bewohnern. Der Lärm der Düsenjäger vom Flugplatz Pferdsfeld und die Lage in der Einflugschneise war unerträglich und nicht zu verantworten. Doch Rehbach existiert weiter, nur einige Kilometer entfernt.

An der Stelle des alten Ortes steht ein Gedenkstein der auf die 500 jährige Vergangenheit hinweist. Der Dorfbrunnen und der Glockenturm wurden an den neuen Standort verlegt. Der Flugplatz wurde 1998 aufgegeben.

Am größten unter den Vereinen ist der örtliche Reitverein, der ca. 250 Mitglieder hat. Die Reitanlage ist die größte der Region. Es wird in Dressur und Springreiten ausgebildet.

Rehbach im Internet


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Odernheim am Glan

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 1.800 Einwohner, 1.326 ha, davon 431 ha Wald, PLZ 55571
Gastgeber in Odernheim



O
dernheim am Glan ist eine Wohngemeinde mitten im Weinanbaugebiet Nahe in einer Höhe von 141 m über NN. Der Ort liegt südöstlich von Bad Sobernheim an der Mündung des Glan in die Nahe.

Vor etwa 290 Millionen Jahren in der Rotliegend-Zeit, dem älteren Abschnitt des Perm gab es einen Süßwassersee bei Odernheim am Glan in dem bis zu zwei Meter lange Urlurche lebten. Desweiteren wurden fossile Eintagsfliegen gefunden. Im paläontologischen Museum in Nierstein kann man die Fossilien aus Odernheim am Glan sehen.

Der Ort ist eine frühfränkische Siedlung, die von Erzbischof Willigis von Mainz erstmals 976 urkundlich erwähnt wurde. Das Dorf wurde im 5. oder 6. Jahrhundert gegründet. Schon zu dieser Zeit gehörte das Land dem Erzbistum Mainz. Es ging zunächst im 12. Jahrhundert als Lehen, später als Eigentum an die Grafen von Veldenz über.

Die Geschichte Odernheims ist von jeher sehr eng mit der des Klosters Disibodenberg verbunden, das 40 Jahre lang die Wohn- und Wirkungsstätte der Heiligen Hildegard von Bingen war. Die ehemaligen Klosteranlagen kann man besichtigen. Am Fuß des Disibodenberges gibt es ein Besucherzentrum in dem man sich ausführlich über das Leben von Hildegard von Bingen und ihre Wirkungsstätte informieren kann.

Odernheim erhielt von Kaiser Karl IV die Stadtrechte. Im Jahre 1444 kam Odernheim zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Der Ort wurde 1540 anlässlich des bayrisch-pfälzischen Erbfolgekrieges fast ganz zerstört. 1620-1632 wurde Odernheim und das Kloster Disibodenberg von Spaniern besetzt. 1632 wurden die Spanier durch Schweden vertrieben. Der Ort wurde 1675 geplündert und angesteckt. Ab 1780 stand Odernheim unter Kurpfälzischer Herrschaft. 1792 rückte die französische Nationalgarde in Odernheim an. Das Stadtrecht wurde 1797 aufgehoben. Nach dem Abzug der Franzosen 1814 wurde der Ort bayrisch. Durch den Fall der Ringmauer 1818 dehnte sich der Ort aus. Seit 1946 gehört Odernheim am Glan zum damals neu gegründeten Land Rheinland-Pfalz.

An den Wiederaufbau erinnert das älteste Gebäude im Zentrum von Odernheim, das Rathaus aus dem Jahre 1541.
Weitere historische Bauwerke zeugen von der vergangenen Zeit, so das »Wittelsbacher Schlösschen«, das 1567 vom Herzog Wolfgang von Zweibrücken erbaut wurde, das Obertor und Teile der alten Stadtmauer, mit dem Pulverturm. Ein imposantes Gebäude in Odernheim am Glan ist die im Jugendstil erbaute Villa Lellbach. Einst gehörte sie zur Mühle Lellbach, der heutigen Bannmühle.

In Odernheim am Glan gibt es eine evangelische Kirche.

Es gibt viele Freizeitmöglichkeiten in Odernheim am Glan, sei es das Angeln am Glan, eine Wanderung durch Wald, Wiesen und Weinberge, eine Kanufahrt oder Tennis. Ein Erlebnis für alle Radfahrer sind die herrlichen Radwege entlang Nahe und Glan. Odernheim liegt an der Eisenbahn - Draisinenstrecke zwischen Altenglan und Staudernheim.


Der Odernheimer Weihnachtsmarkt, die »Urumer Kerb« oder die alljährliche Odernheimer Weinwanderung sind Veranstaltungen die weit über die Grenzen von Odernheim bekannt sind.

Ergänzender Text

Odernheim im Internet


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Gastgeber in Odernheim:

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Bannmühle
Staudernheimer Str. 1
55571 Odernheim
Ferienwohnungen
Ferienwohnung Raab
Birkenweg 3
55571 Odernheim

nussbaum-e.jpg

Nußbaum

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 460 Einwohner, 592 ha, davon 208 ha Wald, PLZ 55569



Die Wohngemeinde Nussbaum liegt ca. 5 km westlich von Bad Sobernheim. Sie war ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf. 

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Nußbaum 1295. Bis 1400 war es Stammsitz der Ritter von Nußbaum, die Lehensleute der Sponheimer Grafen waren. 1504 im pfälzischen Erbfolgekrieg wurde Nußbaum fast völlig niedergebrannt. 100 Jahre später wurde es wieder errichtet.

Die Kirche wurde erbaut im 13. Jahrhundert und erneuert im 17. Jahrhundert. Nach Religionsstreitigkeiten im Jahre 1880 wurde sie dreigeteilt. Damals wurde mitten durch die Kirche eine Mauer gezogen - und eine zweite Tür gebaut. Seitdem gehen die Protestanten links und die Katholiken rechts in die Kirche. Da sich beide Konfessionen nicht einigen konnten, wem der erste Stock und der Kirchenturm mit den Glocken gehören soll, wurde dieser der Gemeinde überlassen.

In Nußbaum gibt es ein Schloss welches einst im Besitz der Grafen von Bretzenheim war. Heute ist es im Privatbesitz.

Eine abwechslungsreiche Landschaft bietet die Möglichkeit zu Wanderungen, insbesondere der Weinwanderweg zeigt die Schönheit der Nahelandschaft. Vom Naturdenkmal »Matzpfuhl« – einer napoleonischen Pappelbepflanzung – und dem Wanderparkplatz „Friedenseiche“ reicht der Blick weit über das Nahetal bis zum Donnersberg. Der Nußbaumer Wein reift auf einer 20 Hektar großen Weinbergsfläche in den Lagen »Rotfeldt«, »Höllenberg« und »Sonnenberg« heran.

Ergänzender Text

Nußbaum im Internet

 

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 Gastgeber in Nußbaum:

Ferienwohnungen
Ferienwohnung Sehn
Karl-Thöne Str. 1
55569 Nußbaum

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Monzingen

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 1.800 Einwohner, 1.218 ha, davon 469 ha Wald, PLZ 55569
Gastgeber in Monzingen

 

Monzingen im Naturpark Soonwald-Nahe gelegen ist ein Weinort an der mittleren Nahe, zwischen Weinbergen und den Ausläufern des waldreichen Hunsrücks in einer Höhe von 180 m über NN. Östlich befindet sich Bad Sobernheim. Der Gaulsbach durchfließt den Ort.

Im Jahre 778 wurde Monzingen erstmals urkundlich erwähnt. Die Schreibweise des Ortes änderte sich im Lauf der Zeit mehrmals. 1061 hieß der Ort Munzecha abgeleitet vom Namen eines fränkischen Siedlers. 1074 Villa Munzichum, 1197 Munziche, 1283 Monzecho, 1335 Muntziche und 1494 Montzingen.
Die Kirche von Monzingen ist dem hl. Martin geweiht. Sie wurde um 1000 als kleine Kapelle durch den Erzbischof Willigis gebaut. Im 13.-15. Jh. wurden gotische Umbauten vorgenommen.
Die Grafen von Sponheim bekamen 1100 Monzingen als Lehen vom Bischof von Speyer. 1281/82 fiel der Ort an den Erzbischof von Mainz. 1355 erhielt Monzingen durch Kaiser Karl IV. Stadt-und Marktrechte. Der Ort wurde mit Mauern und Türmen befestigt und durfte ein Blutgericht abhalten. Der Galgen stand an der Straße nach Seesbach. Die Stadt fiel 1471 an die Kurpfalz. Der war sie bis nach der französischen Revolution angehörig. Von 1798-1814 war Monzingen Sitz einer Mairie. Ab 1815 Sitz einer preußischen Bürgermeisterei.

Im alten Ortskern sind schöne Fachwerkhäuser, enge Gassen und Winkel. Erwähnenswert sind die beiden ältestens Fachwerkhäuser im Ort, das Haus Weber aus dem Jahre 1574 und das Haus des Bürgermeisters und Schultheiß Matthias Knorr, heute »Alt´sches Haus« aus dem Jahre 1589.

Schon seit der Römerzeit gibt es in Monzingen Weinbau. Die Weinlagen befinden sich auf dem Frühlingsplätzchen, auf dem Rosenberg und auf dem Halenberg. Die meiste Rebfläche nehmen die beiden Rebsorten Riesling und Müller-Thurgau in Anspruch. Im Jahre 1815 trank und lobte Goethe auf dem St. Rochusfest in Bingen den Monzinger Wein.

Gepflegte Wanderwege laden zu erholsamen Wanderungen, teilweise mit herrlichem Blick ins Nahetal ein.

Viele Kilometer ausgeschilderte Wander- und Radwanderwege, ebenso ein Weinlehrpfad laden zu ausgiebigen Touren ein.

Ergänzende Texte:

Von Kirn zum Disibodenberg
Von Meisenheim nach Sobernheim

www.monzingen.de


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Verkehrsverein Monzingen e.V.
Hauptstraße 86
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Gastgeber in Monzingen:

Pensionen
Pension Schönwald
Soonwaldstraße 30a
55569 Monzingen

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Meddersheim

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 1.380 Einwohner, 1.350 ha, davon 463 ha Wald, PLZ 55566
Gastgeber in Meddersheim



Das Weindorf Meddersheim liegt an der mittleren Nahe, ca. 3 km südwestlich der Felkestadt Bad Sobernheim, umgeben von fruchtbaren Weinbergen, Ackerfluren und bewaldeten Höhenzügen. Südlich des Ortes beginnt das Nordpfälzer Bergland.
In den letzten Jahrzehnten entwickelte sich der Ort überwiegend zu einer Wohngemeinde mit Auspendlern; trotz diesem Werdegang ist die Landwirtschaft und der Weinbau dominierend.

Gesiedelt wurde hier in keltischer und römischer Zeit, vielleicht auch schon früher. Das jetzige Haufendorf entstand in der Frankenzeit (6. Jahrhundert) an einer günstigen, flachen Stelle, als Straßenkreuzung außerhalb des Hochwasserbereiches der Nahe. Es war Besitz der Erzbischöfe von Mainz bis ins 13. Jahrhundert, um 1275 wurde das Bauerndorf an die Wildgrafen auf der Kirburg verpfändet. In deren Hand verblieb es dann bis zur Französischen Revolution von 1789. Es wurde von einem Mainzer Schultheißen verwaltet, der dem Burggrafen auf dem Disibodenberg, ab 1240 in Sobernheim und ab 1279 auf Burg Schloßböckelheim unterstand. Im Jahre 1239 gab es einen ernstlichen Streit zwischen dem Erzbischof und den Grafen im Naheraum, die sich dem machtpolitischen Ausgreifen des Kirchenfürsten auch in den Naheraum hinein widersetzten.

Hinzu kam der Streit um die Pfandschaft Meddersheim mit Kirschroth, das immer mit Meddersheim zusammengefasst war, weil der Erzbischof sie einlösen, der Wildgraf auf der Kirburg als Erbe der Saarbrücker Grafen aber nicht verzichten wollte. Der Erzbischof siegte, aber einer seiner Nachfolger verpfändete die »Schultheißerei« dann erneut und endgültig.
1798 errichteten die Franzosen, denen der Naheraum endgültig zugefallen war, eine eigene »Mairie« Meddersheim mit den Orten Meddersheim, Kirschroth und Staudernheim.
Nach der Befreiung von der französischen Herrschaft und einer kurzen Übergangszeit kam diese Gemeinschaft als Bürgermeisterei und Teil des neuen »Oberamtes« Meisenheim an die Landgrafschaft Hessen-Homburg, von dieser im Jahre 1866 an die Großherzöge von Hessen-Darmstadt. Sie verloren dann das Oberamt an Preußen, das daraus 1869 einen kleinen selbständigen Landkreis machte. 1919 wurde aus den Bürgermeistereien Meddersheim und Merxheim das »Amt« Meddersheim gebildet, das jedoch nach der Aufhebung des Landkreises Meisenheim im Jahre 1932 nicht mehr lange bestand. Ab 1935 wurde es zunächst nur in Personalunion, ab 1940 ganz mit der Stadt Sobernheim zu einem neuen Amt Sobernheim vereinigt. Dieses Amt wurde 1969 zur Verbandsgemeinde Sobernheim umbenannt.

Die evangelische St. Martin Kirche stammt mit ihrem ältesten Teil, dem Turm, aus dem 12. Jahrhundert, das Schiff nach mehreren Um- und Neubauten aus dem Jahre 1756. Einzelne Teile sind besonders erwähnenswert; die Kanzel aus dem 18. Jahrhundert, die Stummorgel von 1753 und der Taufstein aus dem 16. Jahrhundert.

Zahlreiche bemerkenswerte Häuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert sind erhalten und liebevoll renoviert. Auch der 1925/26 errichtete häufig genutzte Gemeindesaal wurde 1984/85 renoviert.

Hier kann man neben der traditionellen Felkekur auch einen Aktiv- und Wanderurlaub verbringen.
Der bekannte »Nahe-Radweg« führt mitten durch das Dorf.

Ergänzender Text

www.meddersheim.de


Fremdenverkehrsverein
Naheweinstr. 14
55566 Meddersheim
Tel.: 0 67 51 - 3039

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Ferienwohnung Ellgass
Im Wiesengrund 89
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Ferienwohnung Gräff
Kirschrother Straße 26b
55566 Meddersheim
Ferienwohnung Weingarth
Naheweinstr. 14
55566 Meddersheim

merxheim-c.jpg

Merxheim

 

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 1.460 Einwohner, 1.705 ha, davon 841 ha Wald, PLZ 55627



Die Ortsgemeinde Merxheim ist ein Ort am Südufer der Nahe, an der Naheweinstraße und der »Deutschen Baum- und Alleenstraße«. Auf der gegenüberliegenden Flussseite liegt Weiler bei Monzingen.
Merxheim war einst eine rein landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Seit den letzten Jahren wird die Landwirtschaft zunehmend als Nebenerwerb betrieben.

In der bislang ältesten Urkunde von 1061 schenkte Erzbischof Eberhard von Trier das Gut »Merkedesheim« dem St. Simon-Stift in Trier. In der Bestätigungsurkunde von Bischof Adalbert von Mainz erschien erstmals der Name Merxheim. 1350 wurde ein Ritter Conrad von Merxheim erwähnt. Seine beiden Kinder, Rorich und Adelheid, teilten sich insbesonders in Merxheim die väterlichen Allodialgüter (Lehensgüter). Nach dem Tode von Rorich teilten sich Hunolstein und Hohenburg einen Teil des »Schlosses« und Dorfes auf. Damit kam die eine Hälfte von Merxheim als allodialer und reichsunmittelbarer Besitz an das Geschlecht der Vögte von Hunolstein und die andere an Weyrich von Hohenburg. Im bayrisch-pfälzischen Erbfolgekrieg (1503-1504) plünderte das Heer des Herzogs von Zweibrücken den Ort. Im Jahr 1504 wurde Merxheim ganz abgebrannt. Die im September 1612 ausbrechende Pest forderte innerhalb von 4 Monaten 228 Todesopfer.
1801 überfiel Johannes Bückler genannt Schinderhannes den jüdischen Händler Jakob Bär in Merxheim und verletzte ihn schwer. Die Familie Bär lebte in einem ehemaligen Adelssitz gegenüber der Kirche.
Die Französische Revolution beendete die Herrschaft der Ortsherren. Das Schloß wurde von der katholischen Kirche erworben und diente seit der Zeit als Gotteshaus. Nach den Franzosen kam Merxheim 1815 an Preußen und 1816 bis 1966 unter hessen-homburgische Oberhoheit. Weitere Katastrophen prägten die Geschichte des Ortes, wie z.B. 1778 und 1788 schwere Wolkenbrüche, die durch die Schlammflut ganze Häuser zum Einsturz brachten. Die bislang schwerste Katastrophe in der Geschichte des Ortes ereignete sich am 24.07.1870. Spielende Kinder entfachten in einer Scheune Feuer, welches einen Großbrand auslöste. Innerhalb von 3 Stunden wurden 107 Wohnhäuser mit den dazugehörenden Wirtschaftsgebäuden ein Raub der Flammen. Der alte Nürnberger Turm, der Jahrhunderte hindurch als Wahrzeichen des Ortes galt, brannte völlig aus und wurde später abgetragen. Auch die evangelische Kirche fiel dem Brand zum Opfer, wurde jedoch an gleicher Stelle später wieder neu aufgebaut. Die jüdische Gemeinde die 1853 eine bescheidene Synagoge gebaut hatte, verlor ihre Betstätte ebenso bei dem Brand. Es wurde aufgrund der immer weniger werdenden Juden keine neue Synagoge mehr errichtet. Bis in die 1920er Jahre wurden die Gottesdienste in einem Betraum des Hauses der Familie Stern abgehalten. In Merxheim lebten 1933 24 jüdische Personen, die im Laufe der Zeit wegzogen oder auswanderten. Der jüdische Friedhof liegt südwestlich des Ortes. Er ist mit 78,23 ar der flächenmäßig größte jüdische Friedhof im Landkreis Bad Kreuznach. Der älteste Grabstein ist von 1849 und der jüngste von 1936.

1935 erfolgte in der Verwaltungszugehörigkeit wiederum ein Wechsel. Das Amt Meddersheim wurde zunächst in Personalunion und ab 1940 endgültig dem Amt Sobernheim zugeteilt. Seit der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform 1970 gehört Merxheim zur Verbandsgemeinde Sobernheim.

Sehenswert sind das »alte Rathaus« aus dem 15. Jahrhundert, der neu gestaltete Dorfmittelpunkt mit Brunnen sowie die Aussichtsplattform mit Panoramablick ins Nahetal. Das etwas außerhalb gelegene Freizeitgelände Winchendeller Weiher bietet für Jung und Alt Erholungmöglichkeiten. Dort befinden sich Grillplätze und Grillhütten mit sanitären Anlagen, einen großen Kinderspielplatz sowie ein Wassertretbecken.

Der bekannte »Nahe-Radweg« führt mitten durch das Dorf. Wanderwege laden zu einem Rundgang ein.


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Martinstein

Verbandsgemeinde Nahe-Glan, Landkreis Bad Kreuznach
ca. 330 Einwohner, 40 ha, davon 4 ha Wald, PLZ 55627



Martinstein ist mit einer Gemarkungsgröße von 40 ha. die flächenmäßig kleinste Gemeinde Deutschlands. Sie liegt direkt am Flussufer der Nahe. Westlich befindet sich Simmertal und Hochstetten-Dhaun, östlich Weiler bei Monzingen und Merxheim.
Die Ortsgemeinde Martinstein liegt an der B41 und verfügt über eigene Bahn- und Busverbindungen.

Die bekannte »Naheweinstraße« beginnt bei Martinstein. Drei Wanderwege laden zu erholsamen Wanderungen ein.
Zum einen ist es der »Felswanderweg« oberhalb der Kirche, mit herrlichem Blick ins Nahetal.
Zum anderen gibt es den »Weinwanderweg – Mittlere Nahe«, dieser beginnt in Martinstein und führt durch die Weinberge bis nach Bad Sobernheim.
Der dritte Weg ist der »Naheradweg«, auch hier kann man wandern oder auch radeln.

Sehenswert ist die Felsenkirche, die Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert besitzt.

An einer engen Stelle des Nahetals und einem alten Flussübergang entstand im hohen Mittelalter in der Großgemarkung Simmern unter Dhaun (heute Simmertal) eine kleine Siedlung, für die erst 1518 eine eigene Gemarkung abgeteilt wurde. Erzbischof Heinrich von Mainz hat im Jahre 1340 während einer Fehde gegen den Wildgrafen auf Dhaun über dem Ort eine kleine Burg errichtet, die 1342 sogar Stadtrechte erhielt.

Martinstein bildete mit Seesbach und Weiler einen eigenen Herrschaftsbezirk, den der Mainzer Erzbischof 1359 an den Ritter von Grasewege (Sobernheim) verpfändete, der die Anlagen für 1800 Gulden ausbauen sollte. Schon 1347 waren die Sponheimer Grafen Pfandinhaber,1389 die Ritter von Merxheim und später noch andere Herren. Der Ort gehörte im Mittelalter zum Archidiakonat des Mainzer Dompropstes und darin zum Archipresbiterat Glan, wurde aber 1560 dem Landkapitel Glan zugeteilt, ebenso Simmern. Obwohl 1550 durch die damaligen Ortsinhaber das lutherische Bekenntnis eingeführt worden ist, entstand schon 1660 eine neue katholische Pfarrei. Um 1555 gehörten große Teile des Ortes den Hunolsteiner Rittern und den Sickingern, 1660 den von Leyen und von Ebersberg, genannt Weyers-Leyen.

Die Pfandschaften endeten 1655, als Erzbischof Johann Philipp von Mainz aus dem Hause der Herrn von Schönborn sie auslöste und die Herrschaftsrechte seiner Familie übertrug. Diese errichtete an Stelle der alten baufälligen Burg ein kleines Schloß, das bis 1780 stand und dann abgerissen werden musste. Im Jahre 1620 eroberten es die Spanier, deren General Spinola das Haus in seinem Kriegsbericht erwähnte und abbilden ließ. Im Jahre 1716 kauften die Markgrafen von Baden den Rittern von Schönborn ihre Herrschaftsrechte ab, 1779 auch den von Ebersberg und teilten alles dem badischen Amt Naumburg zu. Die Franzosen lösten nach Eroberung der Rheinlande alle diese Fürstenherrschaften auf und schufen eine völlig neue Verwaltungsorganisation, Martinstein kam zur neuen „Mairie“ Monzingen, die nach der napoleonischen Zeit als preußische Bürgermeisterei bestehen blieb. Im Jahre 1850 wurde die steinerne Brücke über die Nahe erbaut. 1903 wurde ein Schulgebäude errichtet welches bis 1968 als Schulhaus genutzt wurde. Es besaß eine Lehrerdienstwohnung. Um 1953 mußte die Bundesstraße 41, die durch den Ort führte, verbreitert werden, wobei mehrere alte Häuser verschwanden, so dass das Ortsbild seither völlig verändert ist. Bis 1966 lagen Teile der Ortschaft Martinstein auf den Gemarkungen von Simmern unter Dhaun, Weiler und Merxheim. Seit der Änderung der Gemeindegrenzen gehören alle Ortsteile zur Gemeinde Martinstein. Seit der Verwaltungsreform 1970 befindet sich Martinstein in der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim.

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Martinstein im Internet


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