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Boos

Verbandsgemeinde Rüdesheim, Kreis Bad Kreuznach
ca. 400 Einwohner, 111 ha, davon 5 ha Wald, PLZ 55595
Gastgeber in Boos



Zwischen Hunsrück und Pfälzer Bergland liegt der Weinort Boos südöstlich von Bad Sobernheim an der Nahe.

Das Dorf entstand auf einem hochwasserfreien Gleithang der Nahe auf einer Niederterrasse. Wie bereits zahlreiche Funde aus der Vor- und Frühzeit zeigen, gehört Boos zu den ältesten Siedlungen im Naheraum. Allgemein bekannt ist die römische Villa »Villa Rustica«. Dort ist die Funktionsweise einer römischen Fußbodenheizung zu sehen.

Der Name Boos wird nach einer Erwähnung um das Jahr 1000 als »Boys« mit »Buschgebiet« erklärt. Unter Erzbischof Willigis (995 - 1011) schenkte der Herzog Kuno von Beckilnheim, Herzog in Kärnten aus dem Geschlecht der Salier, dem Kloster Disibodenberg zum Seelenheil seiner verstorbenen Tochter »Udo« ein Gut von 20 Morgen salischen Landes und zwei besetzte Huben in »Boys«.

Unweit von Boos, zwischen Staudernheim und Odernheim gelegen, befindet sich der Disibodenberg, auf dem der irische Mönch Disibod ein Kloster gründete. Hildegard von Bingen lebte und wirkte dort über 40 Jahre.

Der Turm der evangelischen Kirche von Boos ist aus dem 12. Jahrhundert und etwas geneigt, weil er auf dem Gewölbe der römischen Villa steht. (Gewölbe können an den Wochenenden besichtigt werden. Info: Tel. 06758-305 oder 8360 - Ortsbürgermeister.) Das Fachwerkgeschoß des Rathauses aus dem 18 Jahrhundert steht auf toskanischen Säulen und bildet so eine offene Halle. In seinem Erdgeschoss bestand bis in die 60er Jahre ein öffentlicher Backofen – »Backes« –.

Boos im Internet


Verbandsgemeinde Rüdesheim
Nahestraße 63
55593 Rüdesheim
E-Mail: post@vg-ruedesheim.de
www.vg-ruedesheim.de

Boos in Google Maps



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