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Frei-Laubersheim

Verbandsgemeinde Bad Kreuznach, Kreis Bad Kreuznach
ca. 1.000 Einwohner, 988 ha, davon 320 ha Wald, PLZ 55546

 

Frei-Laubersheim liegt im Südwesten von Rheinhessen, in der Nähe des Eichelberges. Mit 330 m, die höchste Erhebung Rheinhessens. Bis zur Kreisstadt Bad Kreuznach sind es 5 km und bis zur Landeshauptstadt Mainz circa 40 km.

Der Ortsname ist typisch fränkischen Ursprungs. Es wird als Heim des Liubrit oder Liubher gedeutet. Aus Liubherisheim wurde dann im Laufe der Jahrhunderte Laubersheim. 766 wurde Liubherisheim im Lorscher Codex erstmals urkundlich erwähnt.

Der unterscheidende Zusatz »Frei« wurde sehr wahrscheinlich erst im Jahre 1261 anläßlich der Verleihung des Patronatsrechtes und der Abtei Tholey von der Kanzlei des Mainzer Erzbischofs Werner dem eigentlichen Ortsnamen vorangestellt. Der volkstümliche Zusatz »Cappes« erscheint erstmals im 15. Jahrhundert und wird von da ab im Schrifttum oft gebraucht. Der Anbau von Kappes hatte in Frei-Laubersheim wohl besondere Bedeutung. Während des Mittelalters verfügten zahlreiche Klöster in diesem Dorf über Besitzungen. Es ist zu vermuten, dass der Ort zum Altenbamberger Bezirk des Bistums Verdun gehörte. Als Träger der Landeshoheit waren die Sponheimer Grafen und ihre Erben im Mittelalter und darüber hinaus die bestimmenden Mächte im Dorf. Neben des Landesherren besaßen im Dorf noch andere Adlige Rechte, die sich meist auf kleineren Besitz gründeten.
1813/14 zog ein Teil der geschlagenen französischen Armee auf ihren Rückzug durch Frei-Laubersheim. Dabei brach das Lazarettfieber aus und 57 Personen starben. Der Ort war ab 1816 Teil des Großherzogtums Hessen.

Sehenswert ist die katholische Pfarrkirche St. Mauritius (1792 - 1796 erbaut). Es ist eine Barockkirche mit romanischem Glockenturm. Im Inneren befindet sich eine Orgel aus der bekannten Mainzer Dreymann-Werkstatt. Interessant ist auch das 1603 erbaute Rathaus im Renaissancestil, dass bis heute Sitz der Gemeindeverwaltung ist.
Desweiteren gibt es einen freistehenden Wehrturm mit Schießscharten aus dem 13. Jahrhundert, ein ehemaliges, katholisches Pfarrhaus von 1720 und ein Kaplaneigebäude.

ergänzender Text

Frei-Laubersheim im Internet



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