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Hackenheim

Verbandsgemeinde Bad Kreuznach, Kreis Bad Kreuznach
ca. 1.900 Einwohner, 431 ha, davon 11 ha Wald, PLZ 55546
Gastgeber in Hackenheim



Hackenheim liegt am nördlichen Rand Rheinhessens, südlich von Bad Kreuznach in der Nähe des Kirchberges. Von dort kann man auf den Hunsrück, das Rhein-Nahe-Eck und bis aufs Rüdesheimer Rottland schauen.
Der Ort war bis in die fünfziger Jahre landwirtschaftlich geprägt, heute ist es hauptsächlich eine Stadtrandwohngemeinde.

Erstmals wurde Hackenheim im Jahre 1124 nachweislich unter dem Namen »Hagenheim« erwähnt. Rein zeitlich wäre eine Erwähnung des Ortes schon im 8. Jahrhundert möglich, da Hackenheim auf die fränkische Landnahme zurückzuführen ist und sein Name als Heim des »Hajo« bzw. »Hacko« gedeutet wird.
Der Einfluß der Sponheimer blieb auch für die folgenden Jahrhunderte bestimmend. Als geistliche Herrschaft besaß auch das Kloster Disibodenberg in Hackenheim ein Hofgut, das um das Jahr 1600 Kurpfalz in Pacht hatte.

Eine wichtige Einrichtung des Mittelalters blieb lange erhalten: Das alte Hochgericht mit dem Galgen, der sich auf dem flachen Rücken des Galgenberges, nahe dem Darmstädter Hof erhoben haben soll. Der Flurname »Am Hochgericht« weist noch heute auf die Richtstätte hin, wo die Exekutionen des Kreuznacher Landgerichtes stattfanden.
Das Dorf gehörte während der französischen Herrschaft zur Mairie Bosenheim und erhielt erst wieder nach seiner Eingliederung in das Großherzogtum Hessen im Jahre 1816 eine selbstständige Verwaltung. Nach der Neuordnung auf dem Wiener Kongress lag Hackenheim nahe der preußischen Grenze. Der eigentliche Darmstädter Hof lag noch auf hessischer Seite, während das heutige Weingut Desoi schon zu Preußen gehörte.
Schon 1903 schloss sich das Dorf dem Wasserverband des Nahe- und Appelbachgebietes an und bekam eine Wasserleitung. Ein Jahr später wurde bereits die Hauptstraße kanalisiert, eine zur damaligen Zeit beachtliche Einrichtung. 1917 erhielt Hackenheim von Kreuznach her elektrischen Strom.

Die Kirche von Hackenheim ist dem heiligen Michael geweiht. Um das Jahr 1200 stand sie auf dem Michaelsberg, der im Volksmund auch Kirchberg genannt wird. Im Jahre 1796 mußte sie wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Der Friedhof wurde noch bis 1891 als Begräbnisstätte genutzt. Heute erinnert die Michaelskapelle an die geweihte Stätte. Bis im Jahre 1816 die neue Kirche eingesegnet wurde fand der Gottesdienst in der "Alten Ratsstube" statt. 1890/91 mußte die Kirche erweitert und restauriert werden. Im Jahre 1961 wurde beschlossen eine neue Kirche zu bauen, da die Gemeinde einen starken Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen hatte und die alte Kirche zu klein geworden war. Heute gehört zur Pfarrei Hackenheim die Filialgemeinde St.Matthäus Volxheim.

Hackenheim hat auch eine evangelische Kirche.

ergänzender Text

www.hackenheim.de



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