Perscheid
ca. 400 Einwohner, 1.851 ha, davon 1.462 ha Wald, PLZ 55430
Gastgeber in Perscheid
Der Rheinhöhenort Perscheid ist die südlichste Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Sankt Goar-Oberwesel in einer Höhe von 440 bis 460 m über NN. Perscheid liegt am Rande des Hunsrücks auf einem Bergkamm zwischen dem Rheintal und der A 61. Nicht weit entfernt vom Ort befindet sich der Hochwildschutzpark Rheinböllen.
Als Dorfschaft Perrischeit wurde Perscheid 1248 erstmals erwähnt. Schon um 1470 wurde in Perscheid im Seitental nach Steeg Weinbau betrieben. 1924 wurde eine Winzergenossenschaft gegründet die 1932/33 ein Winzerhaus baute und die Vermarktung des erzeugten Weines förderte. Die Rheinschifffahrt und der Wald boten ab dem 19. Jh. weitere Verdienstmöglichkeiten. Heute wird der Weinbau und die Landwirtschaft nur noch als Nebenerwerb betrieben.
Wie einer Urkunde zu entnehmen, gab es in Perscheid bereits im 15. Jh. eine Kirche. Die jetzige Kirche die dem hl. Alban geweiht ist wurde von 1841 bis 1844 gebaut. 1850 mußte ein Teil des Turmes wegen Einsturzgefahr abgerissen werden. Der heutige Turm wurde 1858 errichtet. 1963 mußte er stabilisiert werden, da er 37 cm aus dem Lot geraten war.
Im ersten Weltkrieg mußten zwei und im zweiten Weltkrieg drei Bronzeglocken zum Einschmelzen abgegeben werden. Als Ersatz wurde eine Zinkglocke gekauft, die aber keinen schönen Klang mit den 1951 angeschafften Bronzeglocken ergab. 1962 spendete Professor Dr. Ernst von Hippel eine Bronzeglocke die das Geläut vervollständigte.
Ergänzender Text
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