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Tellig

  Verbandsgemeinde Zell, Landkreis Cochem-Zell
ca. 300 Einwohner, 121 ha, davon 12 ha Wald, PLZ 56858



Tellig liegt im nördlichen Hunsrück etwa 5 km von der Mosel entfernt, in einer Höhe von 445 m über NN.

Als "Tellich" wurde der Ort 1275 erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1794 stand Tellig unter französischer Herrschaft. 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet.

Nur über Tellig zu erreichen ist der Zeller Stadtteil Althaus.

In Tellig gibt es eine dreischiffige Hallenkirche die 1864 im neugotischen Stil nach Plänen des Architekten Vincenz Statz aus Köln erbaut wurde. Der Turm wurde 1933 hinzugefügt. Sie ist den Heiligen Cornelius und Cyprianus geweiht.
Das älteste Gebäude des Ortes ist die Pfarrscheune. Sie war ursprünglich die Kapelle der Gemeinde und stammt nachweislich aus dem 15. Jh.. 1708 wurde eine Empore errichtet. Heute wird das Gebäude als Pfarrheim genutzt.

In Tellig am "Weißen Kreuz" wurde im September 2000 eine neu erbaute Kapelle eingesegnet. Im Inneren befindet sich eine Madonna mit einem recht reifen Jesuskind.
Das "Weiße Kreuz" errichteten Hermann und Josef Dillenburger aus Dank weil sie 1809 einem Überfall entkamen.

Nahe bei Tellig liegt die Grube "Theodor" wo im 20 Jh. Blei- und Zinkerz abgebaut wurde.
Die Arbeiten auf dem Untersuchungsbetrieb Apollo bei Mastershausen, im Grubenfeld Diana in der Nähe von Buch und im Grubenfeld Theodor führten letztendlich zur Erschließung der Grube »Theodor bei Tellig«.
Viele Jahre lang versuchten nacheinander mehrere Unternehmer die vorhandenen Blei- und Zinkerzvorkommen bei Tellig so zu erschließen, daß ein auf längere Zeit sich lohnender Grubenbetrieb ermöglicht werden konnte.
Erst als 1937 die Robert Bosch GmbH aus Stuttgart den Betrieb von dem damaligen Besitzer, der Montangesellschaft, übernahm, standen die notwendigen Mittel zur Verfügung um den Betrieb lebensfähig aufzubauen.
Die Firma Bosch gründete dann die Tochtergesellschaft »Metallerzbau Westmark GmbH« mit der Verwaltung in Traben-Trarbach. Neben weiteren Untersuchungsarbeiten waren die Entwicklung und der Betrieb der Erzgrube Trarbach und der Erzgrube Theodor bei Tellig das Hauptarbeitsfeld der Firma Westmark.

Tellig im Internet


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